Ich habe mich dazu entschlossen, wieder ein bisschen über meine Reisen zu berichten. Nach meinem gewonnenen Spiel stand für mich erstmal eine Dopingkontrolle an.
Wie läuft eine Dopingkontrolle eigentlich ab?
Nachdem man das Spielfeld verlässt, wird man sofort von einem Kontrolleur abgefangen und darüber informiert, dass man zur Dopingkontrolle ausgewählt worden ist. Ab diesem Zeitpunkt wird man für keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen. Der Kontrolleur verfolgt dich nun auf Schritt und Tritt. Im Kontrollraum angekommen, werden zunächst die Formalitäten geklärt. Auf gut deutsch „Schriftkram“. Spätestens dann sollte man trinken, trinken, trinken. Denn jeder weiß, der schon mal ein hartes Match gespielt hat, dass der Körper sich danach anfühlt wie „ne Sahara“. Bei mir hat es gestern „nur“ 70 Minuten gedauert bis ich endlich konnte. Aus vielen verschweißten Behälter darf man sich nun einen aussuchen, in den man sein Urin abgeben möchte. Jetzt kommt es zum unangenehmsten Teil der Dopingkontrolle. Die Urinabgabe unter Aufsicht. Die Dame von der Antidopingagentur kommt mit in die Toilettenkabine und schaut sich die gante Prozedur mit an. Einige Kontrolleure halten sich eher im Hintergrund, bei anderen habe ich das Gefühl, sie wollen ganz nah dabei sein. Bei meinen ersten Kontrollen habe ich einige Anläufe gebraucht. Mittlerweile lässt man es über sich ergehen und versucht die Scham irgendwie zu verbergen. Man darf nicht vergessen, dass man da gerade vor einer wildfremden Frau versucht in einen Becher zu pinkeln. Die nächsten Probleme könnten auch schon auf sich warten. Man muss mindestens 90ml in den Becher bekommen. Sollten es weniger sein, muss man so lange warten bzw. weitermachen, bis man 90ml abgeben kann. Das nächste Hindernis stellt der PH-Wert des Urins dar. Ist er zu gering, kann das Labor mit dem Urin nichts anfangen. Vor 2 Jahren in Kazan bei der Team EM hat man mich 5 mal dieses Prozedere durchführen lassen, bis mein Urin endlich dem PH-Wert entsprach, welches das Labor benötigt. Das Ganze hat über 5 Stunden gedauert. Dieses Mal hat es zum Glück sofort hingehauen. Nach der Abgabe ist man dazu angeleitet den Urinbecher zu keinem Zeitpunkt mehr aus den Augen zu lassen. Als nächstes füllt man den Urin in zwei Glasflaschen (die A-Probe und die B-Probe), verschließt sie gut mit den dafür vorgesehenen Verschlüssen. Diese können nur noch vom Labor geöffnet werden, um Missbrauch oder Betrug ausschließen zu können. Danach packt man sie dann in eine Art Schuhkarton zurück. Im Anschluss folgt wieder viel Papierkram und man ist entlassen.
Die nächsten Stunden nach der Dopingkontrolle sind immer ganz besonders lustig. Wer schon mal in kürzester Zeit ca 2 Liter in sich reingekippt hat weiß, was danach dann passiert. Man rennt alle 5 Minuten auf die Toilette. Meistens erfolgen Dopingkontrollen am Finaltag kurz vor der Heimreise. Viel Spaß auf der Autobahn oder im Flugzeug :)
Und bevor jetzt wieder alle schreien: das wird ja alles nur für einen sauberen Sport gemacht. JA, ich bin zu 100% für den sauberen Sport. Man sollte nur nie aus den Augen lassen, was die sauberen Sportler über sich ergehen lassen müssen, egal in welcher Lebenslage sie sich gerade befinden. Der Antidopingagentur ist es egal, ob eine Frau gerade ihre Periode hat, ob man krank ist… vielleicht sogar Magen-Darm hat. Und ich bin mir sicher es gibt nichts, was der Kontrolleur nicht schon mal gesehen hat bei Kontrollen. Für beide Seiten sind solche Situationen sicherlich nicht sehr angenehm.
Wie läuft eine Dopingkontrolle eigentlich ab?
Nachdem man das Spielfeld verlässt, wird man sofort von einem Kontrolleur abgefangen und darüber informiert, dass man zur Dopingkontrolle ausgewählt worden ist. Ab diesem Zeitpunkt wird man für keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen. Der Kontrolleur verfolgt dich nun auf Schritt und Tritt. Im Kontrollraum angekommen, werden zunächst die Formalitäten geklärt. Auf gut deutsch „Schriftkram“. Spätestens dann sollte man trinken, trinken, trinken. Denn jeder weiß, der schon mal ein hartes Match gespielt hat, dass der Körper sich danach anfühlt wie „ne Sahara“. Bei mir hat es gestern „nur“ 70 Minuten gedauert bis ich endlich konnte. Aus vielen verschweißten Behälter darf man sich nun einen aussuchen, in den man sein Urin abgeben möchte. Jetzt kommt es zum unangenehmsten Teil der Dopingkontrolle. Die Urinabgabe unter Aufsicht. Die Dame von der Antidopingagentur kommt mit in die Toilettenkabine und schaut sich die gante Prozedur mit an. Einige Kontrolleure halten sich eher im Hintergrund, bei anderen habe ich das Gefühl, sie wollen ganz nah dabei sein. Bei meinen ersten Kontrollen habe ich einige Anläufe gebraucht. Mittlerweile lässt man es über sich ergehen und versucht die Scham irgendwie zu verbergen. Man darf nicht vergessen, dass man da gerade vor einer wildfremden Frau versucht in einen Becher zu pinkeln. Die nächsten Probleme könnten auch schon auf sich warten. Man muss mindestens 90ml in den Becher bekommen. Sollten es weniger sein, muss man so lange warten bzw. weitermachen, bis man 90ml abgeben kann. Das nächste Hindernis stellt der PH-Wert des Urins dar. Ist er zu gering, kann das Labor mit dem Urin nichts anfangen. Vor 2 Jahren in Kazan bei der Team EM hat man mich 5 mal dieses Prozedere durchführen lassen, bis mein Urin endlich dem PH-Wert entsprach, welches das Labor benötigt. Das Ganze hat über 5 Stunden gedauert. Dieses Mal hat es zum Glück sofort hingehauen. Nach der Abgabe ist man dazu angeleitet den Urinbecher zu keinem Zeitpunkt mehr aus den Augen zu lassen. Als nächstes füllt man den Urin in zwei Glasflaschen (die A-Probe und die B-Probe), verschließt sie gut mit den dafür vorgesehenen Verschlüssen. Diese können nur noch vom Labor geöffnet werden, um Missbrauch oder Betrug ausschließen zu können. Danach packt man sie dann in eine Art Schuhkarton zurück. Im Anschluss folgt wieder viel Papierkram und man ist entlassen.
Die nächsten Stunden nach der Dopingkontrolle sind immer ganz besonders lustig. Wer schon mal in kürzester Zeit ca 2 Liter in sich reingekippt hat weiß, was danach dann passiert. Man rennt alle 5 Minuten auf die Toilette. Meistens erfolgen Dopingkontrollen am Finaltag kurz vor der Heimreise. Viel Spaß auf der Autobahn oder im Flugzeug :)
Und bevor jetzt wieder alle schreien: das wird ja alles nur für einen sauberen Sport gemacht. JA, ich bin zu 100% für den sauberen Sport. Man sollte nur nie aus den Augen lassen, was die sauberen Sportler über sich ergehen lassen müssen, egal in welcher Lebenslage sie sich gerade befinden. Der Antidopingagentur ist es egal, ob eine Frau gerade ihre Periode hat, ob man krank ist… vielleicht sogar Magen-Darm hat. Und ich bin mir sicher es gibt nichts, was der Kontrolleur nicht schon mal gesehen hat bei Kontrollen. Für beide Seiten sind solche Situationen sicherlich nicht sehr angenehm.
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